Absenderfreistempel und Belegdokumentation
Angelehnt an die Vorstellungsserie
ATM und Belegdokumentation, die die ersten 20 Jahre der deutschen „grünen ATM“ in steigenden Portostufen beleuchtet, möchte ich dies auf die Vorstellung einer Belegserie zu den deutschen Absenderfreistempeln über die ersten 20 Jahre bis 1945 übertragen. Ob dies nach teilweise 80 Jahren schon reproduktionsmäßig immer optimal gelingt, darf bezweifelt werden. Rottöne zumal auf farbigem Papier bieten ihre technischen Scanprobleme. Aber eine solche Zusammenstellung hat ihren Reiz. Ähnlich der Automatenbriefmarke kann mit dem Freistempelabschlag in der Regel das Portoentgeld in einer Einzelfreimachung erreicht werden und schließt dabei sogar den Postautomationseffekt im firmenmäßigen Umfeld ein. Automatenbriefmarke und Freistemperlabschlag erlauben also wechselnden Werteindruck im gleichen Druckklischee. Die Belegserie soll ebenfalls in steigendem Portoentgeld ablaufen und die Darstellungsbreite möglicher Versendungsformen beleuchten. Auch hier werden Lücken auftreten, die vielleicht mit Ihrer Hilfe zu schließen sind. An eine Typisierung bis in die letzten Feinheiten entsprechend der Literatur „Die deutschen Post- und Absenderfreistempel“ nach H. Dürst und G. Eich ist dabei nicht gedacht.
Ähnlich wie bei der Belegserie im Automatenmarkenbereich sind in einer Wertstufe gelegentlich mehrere Versendungsformen möglich.
Dazu das kleine Einführungsbeispiel an der Wertstufe zu 40 Reichspfennigen.
Paketkarte für ein 5kg Paket in der 2. Entfernungszone der Wiener Firma Ottakringer ( Bierbrauerei seit 1837 in Ottakring, Ortsteil in Wien und immer dort noch höchst aktiv) an Herrn Freiss in Gasen ( Steiermark). Der Absenderfreistempel – ein Francotyp C und Wertrahmen Reichsadler – datiert vom 11.8.1939.
Päckchenversand der Firma Baier & Schneider, Heilbronn mit Datum vom 25.10.1930 portogerecht im Tarif vom1.3.1931 mit 40 Rpf. und Francotyp B- Freistempler mit Wertrahmen Bogenrechteck und Stückzahlsummenstand 5649.
Der Luftpostbrief nach Santa Cruz mit Deutscher Luftpost Europa-Südamerika datiert vom 23.9.1938 und trägt einen roten militärischen Zensurstempel der spanischen Behörden auf der Kanarischen Insel Teneriffa. ( CENSURA MILITAR, SANTA CRUZ DE TENERIFE).
Der Eilbrief aus München von der Bayrischen Hypotheken- und Wechselbank an die Reichsbank in Berlin datiert vom 17.12.1926. Francotyp A / Bogenrechteck. Die Briefgebühr Fernbrief bis 20g im Tarif 1.1.1925 betrug 10 Rpf. und die Eilbotenversendung im Tarif 1.6.1924 erforderten zusätzlich 30 Pfennige.
In der Belegserie werde ich stets nur ein Beispiel aufzeigen, auch wenn mehrere Möglichkeiten vorliegen sollten. Auch hier könnte der eine oder andere Beleg später einmal ersetzt werden oder durch einen Beleg der Webseitenbesucher ergänzt werden.
Nach dieser Einführung folgt im Unterkapitel Absenderfreistempel
"AFS bis 1945“ eine fortlaufende Beispielserie. Trotz aller Bemühungen werden Fehler nicht auszuschließen sein. Ich erbitte entsprechende Korrekturhinweise.