Deutsche Postautomation

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Portoermittlungs- Automaten  (PIA)


mit online  Münzwertzeichendrucker System Nagler  (N109)



Auch die Firma Nagler Metall Technik startete am 24.4.1998 mit der Aufstellung ihrer Automaten im Betriebsversuch  „PIA“ an 6 Standorten in der Bundesrepublik. Die Fa. NAGLER AUTOMATEN TECHNIK hatte das Porto-, Informations- und Ausgabesystem zusammen mit der Fa. MCS (MICRONIC COMPUTER SYSTEME, Berlin) entwickelt und einen eigenen Münzwertzeichendrucker (N104) online integriert. Der PIA- Automat lief bei der Fa. Nagler unter der Gerätebezeichnung N109. Alle 6 Standorte wurden am 24.4.1998 termingemäß laut Vorgabe im Mitteilungsblatt der Dt. Post in Betrieb genommen. Die Abbildung als Pressefoto der Firma Nagler.


                                                                                            
                                                               



Man sieht wieder den Briefkasten als Konsole und aufgesetzt den Waagen- und Vermessungsplatz. Daneben rechts die Auswurfschale für Rückgeld und ATM- Ausgabe. Oberhalb davon waren  Bildschirm und Tastatur angeordnet und rechts davon der Münzeinwurf. Eine Benutzung mit Geldkarte war vorbereitet, aber nicht frei geschaltet.

Die 6 Standorte waren Augsburg 1 und 11, Baden-Baden, Berlin, Ingolstadt und Rastatt.

Der integrierte Münzwertzeichendrucker gab die wählbaren ATM- Wertstufen zwischen 10 und 9990 Pfennigen in 10er Schritten ab. Ein Tastensatz war nicht vorgegeben. Im Gegensatz zu den Quittungen im PIA- Olivetti- System wurden keine Standortnamen ausgedruckt, sondern es waren verschiedene Kennziffern den PIA- Automaten zugeordnet. Die 5stelligen Kennziffern waren in den ersten drei Zahlen 250 identisch  und belegten mit den letzten Ziffern von 07 bis 12 die verschieden  Standorte. Aber wie immer ist eine Ausnahme  in der ATM- Szene üblich und zu erwarten. Der Standort Berlin wurde als einziger sogar mit Postleitzahl und Straßenname zur Kennziffer im Quittungsbeleg dokumentiert, wie die folgende Abbildung zeigt.


                                              



Das obige Beispiel  (im Kontrast etwas verstärkt, denn auch diese Thermoquittungen sind nicht von bester dauerhafter Qualität)  belegt den PIA 1 Standort 25009 in 10623 Berlin., Goethestr.2-3. Die Ziffer 1 nach „PIA“ war offiziell im Mitteilungsblatt für den Betriebsversuch angeführt. Vermutlich erwartete die Post selbst weitere  Studien und dokumentierte hiermit die erste PIA- Phase?!
Die Nagler- Standortgeräte funktionierten recht gut im PIA- System. Die Betriebsversuchszeit vom 24.4.1998 bis zum 18.7.1998 wurde von allen Automaten voll erfüllt, was weder bei den Geräten von Olivetti oder insbesondere  Mettler- Toledo beobachtet werden konnte.
Die nachfolgende Abbildung zeigt uns noch einen Inbetriebnahmebeleg aus Ingolstadt und hier in der Automatenquittung die alleinigeZuordnung mit Kennziffer 250 12 ohne Ortsbezeichnung.


                                                      
                            

                                            

Auch wenn PIA im Mettler- Toledo- Sytem schon im Kapitel "Freimachung mit Automatenmarken" dargestellt wurde, da hier eine eigene ATM- Markentype vorlag, werde ich das Gerätesystem  in leicht angepasster Form noch einmal hier anschließen, um  eine komplette Übersichtlichkeit in der Abhandlung  der Automaten zu erhalten.




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