Portoermittlungshilfe- Automat
der Fa. Sielaff ( PEH)
Schon im Kapitel Sielaff wurde die Portoermittlungshilfe vorgestellt s. Kapitel Freimachung mit Automatenbriefmarken im Sielaff- System. Damals wurde der mögliche Bezug der Automatenmarken im PEH- System außerhalb des üblichen Bildschirm- und Tastensatzes vorrangig abgehandelt.
Im Rahmen der Postautomation im Briefannahmebereich ist die Portoermittlungshilfe im Sielaff- System als direkte Fortsetzung der bereits vorherigen PIA- Automaten aus 1998 anzusehen. Aus diesem Grunde erfolgt noch einmal in erweiterter Form die Abhandlung an dieser Stelle.
Beginn des Betriebsversuchs der Portoermittlungshilfe der Firma Sielaff mit ca. 20 Automaten war im August 2001. Nur die PEH- Systeme mit online geschalteten Münzwertzeichendruckern erlaubten schon zum damaligen Zeitpunkt über die integrierte Portoermittlung den Bezug von Automatenbriefmarken außerhalb des Bildschirm- ATM- Spektrums der üblichen anderen Sielaff- Münzwertzeichendrucker (Gerätetyp MWD3).
Im Gegensatz zur Portoermittlungshilfe von Sielaff mit seperatem Münzwertzeicherndrucker und Automatenmarkenbezug (s. dortiges Kapitel) war in dieser Anordnung Portoermittlung und Markenkauf online integriert. Dazu gab es eine direkte Prospektanweisung aus der auch der Hinweis zur Automatenbedienung hervorgeht.
Während die Standard- Münzwertzeichendrucker Sielaff zum damaligen Zeitpunkt bis ca. November 2001 noch keine Freischaltung der Info- Taste hatten, boten die online integrierten MWZD im PEH- System neben dem Bildschirm– und Tastensatz mit den Werten zu 10, 20, 50, 100, 110, 220, 300, 440, 500 und 720 Pfennigen schon die fest einprogrammierten 19 zusätzlichen abrufbaren Wertstufen zu 200, 400, 600, 800, 1000, 1200, 1500, 1600, 1900, 2000, 2400, 2700, 2800, 3200, 3600, 4000, 5300, 5600 und 7200 Pfennigen an.
Wie auch schon im Kapitel Freimachung mit Automatenbriefmarken und beim Automatensystem Sielaff erwähnt, waren 2001 also damals noch keine beliebig wählbaren Wertstufen außer in der PEH- Anordnung möglich.
Bei vorhandener Zusatzfrankatur konnte der passende Wert nach Abbruch des Portoermittlungsverfahren direkt im Automaten gezogen werden. Das erlaubte die gemeinsame Frankierung und Dokumentation eines vorgegebenen
Bildschirm-Wertes zu 20 Pfennigen mit einem
Infotasten-Wertes zu 200 Pfennigen, wie es das Beispiel aus Göttingen mit Datum vom 30.8.2001 auf einem Brief in 2.Gewichtsstufe zeigt.
Der 200Pfennigwert war zum damaligen Zeitpunkt nur durch den Sielaff- MWZD im Portoermittlungsautomaten zu beziehen.
An PEH– Standorten sind mir erinnerlich Bergheim, Düren, Erfurt, Gelsenkirchen, Gera, Göttingen, Hannover, Herne und Münster. Die Aufzählung erhebt leider keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Vielleicht können weitere Standorte durch diesen Artikel zur Ergänzung noch in Erinnerung gerufen und angefügt werden.
Auch die Münzwertzeichendrucker in den Portoermittlungshilfen wurden ab Mai 2002 auf die neue lange Quittungsversion umgestellt.
In der folgenden Abbildung eine besondere Version vom Standort PEH- Sielaff Herne mit einer ungeklärten Klassifizierung "1".
Durch die Freischaltung der Info- Taste ab November 2001 in den Sielaff- Standard- Münzwertzeichendruckern wurde das PEH- Verfahren mit online MWZD stillschweigend ab Ende 2002 eingestellt.
Im nachfolgenden Kapitel werden die PDL (Post-Dienst-Leistung)- Automaten der Firma Samkyung abgehandelt mit ihrem recht breiten Nutzungsangebot.