Informationen zur deutschen Postautomation im Bereich Freimachung,
Briefannahme, Schalterbetrieb und Briefbearbeitung
31.05.2015 SbPä – dies und das
Unter dem Menüpunkt BRIEFANNAHME wurde zeitlich zwischen der Ausarbeitung zum Münzfreistempler der Firma Francotyp aus dem Jahr 1954/55 und den ABAS – Betriebsversuchen der Deutschen Post und hier der Firma Siemens – Nixdorf ab dem Jahr 1995 die Ausarbeitung zu den SbPä - DDR eingefügt.
Im UNTERMENÜ erfolgt nun die 11. Einstellung eine erste Ergänzung im neuen Kapitel unter Belege SbPä – dies und das.
Aus der umfassenden Sammlertätigkeit von Werner Asbach können teils weitere Versendungsformen nachträglich vorgestellt werden und mit den Portostufen zu 25, 40, 60 und 115 Pfennigen auch zusätzlich eingereiht werden. Damit erhöht sich die Zahl der verschiedenen und belegten Versendungsformen auf mittlerweile 63 Stück.
Zunächst einmal oben eine eingeschriebene Drucksache mit zusätzlicher Luftpostversendung. Es galt im Posttarif vom 1.7.1971 die Drucksachengebühr für die Sendung vom 20.12.1976 die Auslandsgebühr mit 20 Pfennigen und erhöhte sich mit dem Luftpostzuschlag zu 5 Pfennigen (1.Gewichtsklasse) zum Gesamtbetrag von 25 Pfennigen.
Im Inlandstarif vom 1.1.1967 waren für den obigen Brief 20 Pfennige zu entrichten und erhöhten sich mit der Gebühr für die eigenhändige Zustellung im Tarif vom 1.7.1971 um weitere 20 Pfennige zum Gesamtentgeld von 40 Pfennigen. Die Reichsbahn-Sparkasse in Magdeburg nutzte zur Freimachung ihren Absenderfreistempel portogerecht und dies mit Datum vom 1.10.1980 nach Salzwedel.
Oben ein eingeschriebener Luftpostbrief mit der Zusatzleistung eigenhändige Zustellung und der portogerechten Frankatur zu 60 Pfennigen für den Brief mit Datum vom 26.11.1985. Das Entgeld summiert sich aus der Briefgebühr im Standardtarif und 35 Pfennigen, mit dem Betrag zu 20 Pfennigen für die eigenhändige Zustellung und der Luftpostgebühr zu 5 Pfennigen (1.Gewichtsklasse) zum genannten Gesamtbetrag von 60 Pfennigen.
Auch im vorstehenden Fall liegt ein philatelistisch inspirierter Beleg aus der Sammlung W. Asbach vor. Das portogerechte Gesamtentgeld von 115 Pfennigen summiert sich wieder aus der Briefgebühr zu 35 Pfennigen, dem Eilbotenzuschlag zu 50 Pfennigen, der eigenhändigen Zustellung mit 20 Pfennigen und dem Luftpostzuschlag zu 10 Pfennigen in der 2. Gewichtsklasse.
Auf die Möglichkeit in den Selbstbedienungspostämtern auch Telegramme aufzugeben wird ebenfalls noch beispielhaft ein Beleg eingefügt.
Ausschnitt der Rückseite
Auch in der allgemeinen Einführung zum Thema Selbstbedienungspostämter und ihre Dokumentation gab es die etwas „politisch eigenwillige Interpretation zur Zusammenstellung der genutzten Briefmarken“.
Vielleicht wollte der Versender im obigen Beispiel am liebsten der Sozialistischen Einheitspartei „davon radeln“.
Vorstehend war vielleicht im Unterbewusstsein der Wunsch verborgen ULBRICHT „rennend oder springend zu entkommen“.